Das ‚Zukunftsforum Gebäudedienste‘ in Hamburg war für unsere Branche ein Weckruf. Im Zentrum aller Vorträge stand das Thema der Digitalisierung der Arbeit. Schon im Jahr 2022 würden 42 % aller Arbeitsstunden von Maschinen erbracht, prophezeite der Netzökonom Dr. Holger Schmidt in seinem Referat über die „Arbeit 4.0“ im Reinigungsgewerbe.
Einig war man sich darin, dass dieser rapide digitale Wandel nicht nur durch den technischen Fortschritt bewirkt würde, sondern auch und vor allem durch den zunehmenden Mangel an menschlichen Fachkräften. Die Roboter füllen, so gesehen, schlicht Lücken auf dem Arbeitsmarkt, existierendes Personal wächst dagegen zunehmend in die Bereiche Koordination, Logistik, Steuerung und Wartung hinein.
Hinzu kommt, dass auch durch die neuen Möglichkeiten der Architektur extreme Herausforderungen auf die Branche zukommen. Direkt vor dem Tagungssaal hatten die Teilnehmer die Hamburger Elbphilharmonie vor Augen. Prof. Dr. Manfred Helmus von der Bergischen Universität Wuppertal sprach über die gigantische Aufgabe, für diesen Koloss eine perfekte Außenreinigung zu organisieren.
Während Tino Raspe von der DBAB noch über die vollautomatische Reinigung von Bahnhöfen in Deutschland sprach, verrichteten seine Roboter bereits ihre Reinigungsaufgaben im Saal, direkt zwischen den Stuhlreihen der Besucher.
Über Mentalitätsprobleme nicht nur in unserer Branche sprach dann der Experte für das Thema ‚Zukunft der Arbeit‘, Franz Kühmayer: „Wir arbeiten in den Strukturen von gestern mit den Methoden von heute an den Problemen von morgen vorwiegend mit Entscheidungsträgern, die in den Kulturen von vorgestern aufgewachsen sind, und die das übermorgen in den Organisationen nicht mehr erleben werden“, sagte er.
Unsere Kunden dürfen sich hingegen mit Sicherheit darauf verlassen, dass wir ihnen auch in Zukunft perfekte Reinigungserlebnisse liefern werden, selbst wenn dann das leise Surren von Robotern diese Aufgaben erledigen wird.